Generation Z - wird sie unseren Wohlstand zerstören?

Ich teile diese Ansicht nicht, und selbst wenn ich es täte, können wir wenig gegen den demografischen Wandel tun. Deshalb müssen Sie sich als Manager und Führungskraft der Herausforderung stellen, junge Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten und Ihre Produkte und Dienstleistungen so zu gestalten, dass junge Verbraucher sie auch kaufen.

Dies ist eine Herausforderung, die jetzt angegangen werden muss: Die Generation Z - die zwischen 1995 und 2010 Geborenen - ist seit etwa 5 bis 7 Jahren auf dem Arbeitsmarkt und macht je nach Land etwa 15 % der Erwerbsbevölkerung aus - mit stark steigender Tendenz. Gleichzeitig nimmt die Kaufkraft der Generation Z ständig zu, was sie auch als Verbraucher immer wichtiger macht.

Zum besseren Verständnis werfen wir einen Blick auf eine Übersicht über alle aktiven Generationen:

Die Mitglieder der Generation Z sind echte Digital Natives: Sie sind von Geburt an oder fast von Anfang an in fast allen Bereichen ihres Lebens digital vernetzt. Dies hat eine ‘hyperkognitive’ Generationmit vielen positiven Eigenschaften hervorgebracht: Ehrgeiz ohne Gier, soziales und ökologisches Bewusstsein, intellektuelle Neugier, Sorge um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine globale Perspektive.

Die Generation Z hat klare Erwartungen, denen sie sowohl als Arbeitnehmer als auch als Verbraucher gerecht wird. Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein sehr wichtiges Thema. Die Nachhaltigkeitsteht daher ganz oben auf der Liste. Ausserdem besitzt ein grosser Teil der Generation Z kein eigenes Auto und ist auf öffentliche Verkehrsmittel und geteilte Mobilität angewiesen. Daher erwarten die Mitglieder der Generation Z von ihrem Unternehmen, dass es umweltfreundlich denkt und handelt und entsprechende Anreize für Mitarbeiter und Verbraucher bietet.

Soziale Gerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter, Integration und Vielfaltsind weitere wichtige Anliegen der Generation Z. Sie sind auch die ersten, die als Generation die Verantwortung für die Umwelt übernehmen. Sie sind auch die ersten, die psychische Gesundheit mit körperlicher Gesundheit gleichsetzen und sich nicht scheuen, dieses Thema am Arbeitsplatz offen anzusprechen.

Obwohl sich die Gesellschaft in den letzten zehn Jahren stark verändert hat, haben die verschiedenen Generationen unterschiedliche Ansichten über die Bedeutung und praktische Auslegung all dieser Themen. Dies kann zu Spannungen führen und sich negativ auf die emotionale Bindung zwischen der Generation Z und dem Unternehmen auswirken. Im Gegensatz zu früheren Generationen führt dies nicht zu einer Reduzierung des Engagements auf das absolute Minimum, sondern zu Resignation.

Traditionelle Management- und Organisationsansätze stossen an ihre Grenzen, wenn es darum geht, die Generation Z in das Team zu integrieren. Das Gleiche gilt für die Verbraucherseite.

Unternehmen müssen deshalb sicherstellen, dass sie für diese neue Generation relevant sind, sowohl intern als auch extern. Ich denke, dass dies ein strategisches Thema ist und dass die Zusammenarbeit zwischen den Generationen zu einer der wichtigsten Prioritäten in der Arbeitswelt von heute und morgen werden wird.